Apple erweitert Kinderschutz-Funktionen für iOS und Co.


Apple baut seine Schutzfunktionen für Kinder und Jugendliche im digitalen Raum weiter aus. Mit dem kommenden Update auf iOS 26 und die entsprechenden Versionen der anderen Betriebssysteme führt Apple mehrere neue Funktionen ein, die Eltern mehr Kontrolle über die Online-Aktivitäten ihrer Kinder geben sollen.

Besonders interessant ist die Neuerung bei der Accountverwaltung. Der Prozess zur Einrichtung von Kinderaccounts wurde vereinfacht und mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Auch wenn Eltern die vollständige Einrichtung erst später vornehmen, bleiben die kindgerechten Standardeinstellungen aktiv. Diese Funktion ist bereits in iOS 18.4 und den entsprechenden Versionen von iPadOS und macOS verfügbar.

Eine wichtige Neuerung betrifft die Altersspanne der Kinder. Künftig können Eltern diese Information mit App-Entwicklern teilen, ohne das exakte Geburtsdatum preiszugeben. Dies ermöglicht es Entwicklern, über die neue Declared Age Range API altersgerechte Inhalte bereitzustellen. Die Kontrolle über diese Freigabe liegt dabei vollständig in der Hand der Eltern.

Der App Store erhält bis Ende des Jahres ein differenzierteres Alterseinstufungssystem mit fünf Kategorien, wobei drei speziell für Jugendliche vorgesehen sind: 13+, 16+ und 18+. Dies soll eine präzisere Einschätzung der Inhalte ermöglichen.

Auch die Kommunikationssicherheit wurde überarbeitet. Kinder müssen künftig eine Erlaubnis ihrer Eltern einholen, bevor sie mit neuen Telefonnummern kommunizieren können. Die Genehmigung erfolgt unkompliziert per Fingertipp in der Nachrichten-App. Diese Funktion wird auch Drittanbieter-Apps zur Verfügung stehen.

Nennenswert ist auch die Erweiterung der Kommunikationssicherheit auf FaceTime-Videoanrufe, wo nun ebenfalls vor problematischen Inhalten gewarnt wird. Zusätzlich werden Nacktaufnahmen in geteilten Fotoalben automatisch unscharf dargestellt.

Weitere Verbesserungen für Familien

Apple nimmt außerdem Verbesserungen im App Store, bei der Kommunikationssicherheit und der Bildschirmzeit vor:
Auf den Produktseiten im App Store werden Angaben von Entwicklern dazu angezeigt, ob ihre Apps nutzergenerierte Inhalte, Messagingfunktionen oder Werbemöglichkeiten enthalten und ob sie In-App Inhaltskontrollen wie Kindersicherungen oder Altersüberprüfungen bieten.

Wenn für ein Kind Beschränkungen für App-Inhalte festgelegt sind, werden Apps mit Altersfreigaben, die diese Beschränkungen überschreiten, nicht im App Store angezeigt, weder im Heute, Spiele und Apps Tab, noch in redaktionellen Beiträgen.

Wenn die Kaufanfrage für den App Store aktiviert ist, können Eltern jetzt eine Ausnahme für ihr Kind gewähren, damit es eine App herunterladen kann, deren Altersfreigabe die festgelegten Inhaltsbeschränkungen für Apps überschreitet.

Über die Bildschirmzeit auf iPhone oder iPad können sie die Erlaubnis jederzeit widerrufen, sodass das Kind die App nicht mehr nutzen kann.

Die Kommunikationssicherheit wird erweitert, um bei FaceTime Videoanrufen einzugreifen, wenn Nacktdarstellungen erkannt werden, und um Nacktaufnahmen in geteilten Alben in Fotos verschwommen anzuzeigen.

Angebot
Apple iPad mit A16 Chip: 11" Liquid Retina Display, 128 GB, WLAN 6, 12 MP Front /12 MP Rückkamera, Touch ID,...
  • WARUM IPAD − Das 11" iPad ist jetzt leistungsstärker und vielseitiger als je zuvor mit dem...

Angebot
Apple iPad Air 11" mit M3 Chip: Apple Intelligence, Liquid Retina Display, 128 GB, 12 MP Frontkamera/Rückkamera,...
  • WARUM IPAD AIR − Das iPad Air ist leistungsstark, vielseitig und in zwei Größen erhältlich. Es kommt...

Angebot
Apple MacBook Air (13", Apple M4 Chip mit 10‑Core CPU und 8‑Core GPU, 16GB Gemeinsamer Arbeitsspeicher, 256 GB)...
  • LEICHTGESCHWINDIGKEIT – Das MacBook Air mit dem M4 Chip macht Arbeit und Gaming superschnell. Mit Apple...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. hoffentlich werden mit der Überarbeitung nun auch endlich Zeitlimits auf Snapchat, Safari etc beachtet. Im Vergleich zu Android ist die Apple-Kindersicherung wirklich sehr löcherig.

  2. Also ich fänd es wichtiger dass die Bildschirmzeit mal richtig zählt… mein sohn meckert immer (zurecht) dass er nach 1h whatsapp angeblich 6h bildschirm zeit hat… und sbapchat schafft es eh alles zu umgehen, aber ganz wichtig einen zenzurfilter etablieren

  3. Beryll and Jan – absolut.
    Die sollen das bestehende mal fixen – auch der Sync funktinoniert nicht richtig. Der App Store ist da, ob wohl auf Elterngerät deaktiviert – die Einstellungen für alternative AppStores fehlt auf dem Elterngerät. Updates funktionieren ohne Store nicht und dann das mit den Zeiten, was ihr nennt. Apple hat eigentlich kein Bock auf das Thema.

  4. Also, die Kindersicherung unter iOS wäre für mich wirklich ein Grund, wieder zu Android zu wechseln, auch wenn ich ansonsten iOS viel besser finde. Allein, wenn mehr Bildschirmzeit angefragt wird, man nur 15 Minuten, 1 Stunde (und so weiter) genehmigen. Ich finde den Sprung von 15 Minuten zu einer Stunde meistens zu groß. Also, für mich ein insgesamt noch nicht gut entwickeltes System.
    Bin auf jedes Update gespannt, aber bislang hat es für mich die Funktion noch nicht wesentlich verbessert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.